Britische Touristin empfindet Korfu-Urlaub als „Albtraum“, weil es „kein englisches Essen“ gab

Wegen des fehlenden englischen Essens in einem Hotel auf Korfu äußerte eine Urlauberin aus Großbritannien Kritik. Nun reagiert das Hotel auf die Beschwerde.
Eine britische Touristin verbrachte mit ihrer Tochter und ihren Cousinen einen All-Inclusive-Urlaub auf der griechischen Insel Korfu. Laut „Daily Mail“ wurde dieser für sie zum „Albtraum“. Ein wesentlicher Grund: Im Hotel habe es an typisch „englischem Essen“ gefehlt.
Aufgrund ihrer chronischen Darmerkrankung müsse die Britin genau darauf achten, was sie essen dürfe und was nicht. „Es gibt bestimmte Dinge, die ich einfach nicht essen kann“, erklärte sie. Ihren Angaben zufolge seien ihr unter anderem Reis und Sardinen serviert worden – allein beim Anblick von Reis sei ihr bereits übel geworden.
An einem Abend habe zudem ein griechischer Themenabend stattgefunden, bei dem Gyros angeboten worden sei – auch das habe sie nicht essen können.
Zusätzlich sei die Mutter enttäuscht gewesen, da sie für Wasser zusätzlich bezahlen musste. Sie und ihre Begleiterinnen sollen immerhin 750 Pfund pro Person (circa 891 Euro) gezahlt haben. „Dazu 70 Euro Touristensteuer für mich und meine Tochter sowie zusätzliche 450 Pfund (circa 534 Euro) für unser Essen – da hätte ich auch in die Karibik fliegen können“, beschwerte sich die Touristin.

Nach Angaben des Hotels seien die Kritikpunkte der Touristin am Essensangebot nicht zutreffend, wie die „Daily Mail“ weiter berichtet. „Unser Buffet ist täglich reichhaltig und abwechslungsreich – mit frischen Salaten, Obst, Gemüse sowie kalten und warmen Speisen, die verschiedensten europäischen und mediterranen Geschmäckern gerecht werden. Die Behauptung, wir hätten ‚nur Reis und Sardinen‘ serviert, ist schlichtweg falsch“, erklärte das Hotel.
Zudem preist es sich mit einem „exzellenten Service“ an, der ein „unvergessliches Urlaubserlebnis“ garantiere - mit Zugang zu einem privaten Strand. Diesen habe die Urlauberin nach eigener Aussage nicht nutzen können, da der Abstieg zu steil gewesen sei und die Bucht etwa 150 Meter vom Hotel entfernt gelegen habe.
- Frühstücksmüsli: Hochwertige Hotels verfügen häufig über eine Getreidemühle, in der das Getreide frisch geschrotet wird. Manchmal wird das Müsli über Nacht in Orangensaft eingeweicht, und am nächsten Morgen kommen frische Äpfel, Nüsse und Beeren hinzu. Solche kleinen Details zeigen, ob ein Hotel auf Qualität setzt oder eher spart.
- Sicherheit: All-Inclusive-Gäste wissen bereits bei der Buchung genau, welche Kosten auf sie zukommen, und können sich frei auf dem Hotelgelände bewegen. Damit dieses Konzept nicht von externen Touristen ausgenutzt wird, setzen viele Hotels auf strenge Sicherheitsvorkehrungen. Der Zugang ist gut kontrolliert – etwa durch Sicherheitskräfte und farbige Armbänder.
- Alkohol: Auch bei alkoholischen Getränken verfolgen All-Inclusive-Hotels bestimmte Strategien. Angeboten werden in der Regel lokale Spirituosen, Bier und Wein – edle Tropfen wie ein Bordeaux aus erster Lage sucht man hingegen vergeblich. Stattdessen kommen günstige Massenweine zum Einsatz, wie sie in vielen Ferienclubs als Tischwein serviert werden.
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